Geschichte

Tradition hat einen Namen: Yeguada Nogales. Als eine der traditionsreichsten Privatzuchten Spaniens blickt unser Gestüt auf eine gut 200jährige Geschichte zurück. Schriftstücke belegen, dass der Großgrundbesitzer Don Antonio Nogales Granda der Gemarkung Villanueva de la Serena (Spanien) im Jahr 1810 einige seiner frei lebenden Stuten zu Zuchtzwecken mit dem Brandzeichen “N” markierte.

Damit war der Grundstein gelegt. Eine erste Bestandsaufnahme mit genauer Beschreibung jeder einzelnen Stute stammt aus dem Jahre 1835, einer Zeit in der allerorts Enteignungen drohten. Don Antonio entzog seine Tiere einem möglichen Zugriff, indem er einen Teil seiner 62 Stuten vorübergehend ins benachbarte Portugal verfrachtete. Abgesehen von dieser kleinen Unterbrechung sind die sog. “Dehesas”, dieses weitläufige, raue Weideland rund um Villanueva de la Serena, bis heute Zucht- und Aufzuchtstätte unserer Pferde.

Prägend für die weitere Entwicklung war das Jahr 1933. Das Gestüt war mittlerweile in die Hände von Don Alfonso de Nogales y Nogales, Vizconde de la Montesina übergegangen. Er erweiterte die Herde um 12 Cartujano-Stuten mit Kandarenbrand (“Hierro del Bocado”) sowie einem Hengst aus der Zucht des Don Bartolomé DOMINGUEZ ROMERO in Jerez de la Frontera. Es ist uns gelungen, diese wertvollen Blutlinien reiner Cartujanos bis heute zu erhalten und weiterzuführen. So sind im Verlauf unserer langen Zuchtgeschichte mittlerweile viele unserer hochwertigen Exemplare zur Basis neuer namhafter Zuchten geworden.

Seit einigen Jahren wird das Gestüt mit viel Umsicht, enormer Sachkenntnis und Passion von Don Manuel Nogales Márquez de Prado erfolgreich weitergeführt. Ob als Initiator eines zukunftsorientierten Ausbildungsstalles, Richter auf überregionalen Zuchtschauen oder Berater diverser Zuchtorganisationen (einschl. ANCCE) wird sein Erfahrungsschatz und sein Engagement zur Qualitätsverbesserung der Pura Raza Española in Züchter- und Reiterkreisen gleichermaßen hoch geschätzt.